Meditation als Stresskiller? „Die Deutschen ersticken an ihren Überstunden“. So die Headline eines Artikels in Die Welt. 1,8 Milliarden Überstunden haben sie wohl im Laufe des letzten Jahres angehäuft. Lass dir das einmal auf der Zunge zergehen. 1,8 MILLIARDEN Stunden! Kein Wunder, dass Burnout und andere stressbedingten Krankheiten im Vormarsch sind. Da brauchst du einen guten Ausgleich gegen den Stress, damit du wieder robust und widerstandsfähig wirst – und der Anspannung des Alltags standhalten bzw. sie sogar abbauen kannst.
Meditation für einen gesunden Geist und Körper
Die Meditation ist dafür ein bekanntes und auch einfaches Mittel. Schliesslich brauchst du dafür nichts ausser dir selbst. Und viele Studien belegen ihr einen positiven Einfluss auf Körper und Geist – sie aktiviert Selbstheilungskräfte, beruhigt das Nervensystem und baut dadurch Stress ab. Sie entspannt den ganzen Körper und gibt ihm dadurch die Möglichkeit, sich um wichtige Prozesse wie die Immunabwehr zu kümmern. Kurz: Meditation entspannt nicht nur den Geist, sondern macht auch den Körper gesund.
Wie kannst du Meditation also zum Stressabbau nutzen? Achte dabei zu Beginn auf drei wichtige Punkte:
- aufrechter Sitz: Egal ob im Schneidersitz auf einem Stuhl oder für Fortgeschrittene im Lotussitz – eine aufrechte Haltung ist gesund für den Körper. Achte dabei darauf, dass dein Kopf direkt über der Hüfte ist, du also nicht nach vorne oder nach hinten lehnst. So kann dein Körper entspannen, weil das Gewicht des Kopfes auf der Wirbelsäule lastet und du ihn nicht mit Muskelkraft in Position halten musst.
- gleichmässige Atmung: Konzentriere dich auf deine Atmung. Tiefes Atmen sorgt dafür, dass der Körper mit Sauerstoff versorgt wird, der wichtig ist für sämtliche Stoffwechselprozesse. Gleichzeitig senkt eine tiefe Bauchatmung den Blutdruck und sorgt für Entspannung im Geist und in den Muskeln.
- Konzentration auf den Körper: Wenn du deinen Körper bewusst wahrnimmst und hinspürst, was sich in deinem Körper tut – wo es klemmt, wo du verspannt bist, wo dir etwas wehtut –, lernst du auch, die Signale deines Körpers richtig zu deuten und zu berücksichtigen. Und das bedeutet: Du merkst sofort, wenn du dir im Alltag zu viel zumutest und dich lieber zurücknehmen solltest.
Meditation ist kein Hexenwerk
Du siehst: Meditation ist kein Hexenwerk. Du kannst sie immer und überall durchführen – auch mal für nur fünf Minuten am Arbeitsplatz oder in der Bahn. Um den grösstmöglichen Nutzen aus der Meditation zu ziehen, ist nur eines essentiell: die Regelmässigkeit.
Aber du wirst merken: Wenn du einmal Routine im Meditieren hast, wirst du gar nicht mehr aufhören wollen – weil du von ganz alleine spürst, dass du unempfindlicher bist gegen Stress, dich nicht mehr so schnell überfordert fühlst und viel belastbarer bist. Was für ein schöner Effekt, oder?
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